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Schallschutz im Wohnungsbau – maßgebliche Schutzwerte, DIN 4109

Dem Kläger gehört eine Eigentumswohnung im ersten Obergeschoss eines 1966 errichteten Gebäudes. Die darüber liegende Wohnung der Beklagten war zum Zeitpunkt des Erwerbs der Kläger im Wohnzimmer und im Flur mit Teppichboden ausgelegt. Nach dem Auszug der langjährigen Mieter der Beklagten wurde der Teppichboden seitens der neuen Mieterin im Wohnzimmer durch Laminat und im Flur [...]

Von |3. Januar 2013|Wohnraummietrecht|Kommentare deaktiviert für Schallschutz im Wohnungsbau – maßgebliche Schutzwerte, DIN 4109

Hundelärm berechtigt zur Mietminderung

I.              Entscheidung Zur Darlegung eines Mietmangels, bei andauerndem Hundegebell, ist die Vorlage eines "Bellprotokolls" nicht nötig. Dies hat der Bundesgerichtshof in seinem Urteil vom 20.06.2012, Az.: VIII ZR 268/11, entschieden. Teilen Sie unser Die Kündigung ist unwirksam. Der Bundesgerichtshof entschied gegen die Klägerin. Ein Recht zur Kündigung gemäß § 543 Abs. 2 Nr. 3 lit. b) BGB bestand nicht, da ein Mietrückstand aufgrund der bestehendenMietminderung nicht vorlag. Da [...]

Von |3. Januar 2013|Wohnraummietrecht|Kommentare deaktiviert für Hundelärm berechtigt zur Mietminderung

Kondenswasserflecken auf Parkettböden rechtfertigen keinen Anspruch auf Mietminderung

I.              Entscheidung Rein optische Beeinträchtigungen wie Verfärbungen am Parkett nach einer Kondenswasserbildung in der Wohnung rechtfertigen keine Mietminderung, da dieser Mangel nur zu einer unerheblichen Minderung der Gebrauchstauglichkeit der Mietsache führt. Dies entschied das Amtsgericht München in seinem Urteil vom 20.04.2012, Az.: 474 C 2793/12. Eine Optische Beeinträchtigung stellt keine unerhebliche Minderung der Gebrauchstauglichkeit der Mietsache dar. Teilen [...]

Von |29. Dezember 2012|Wohnraummietrecht|Kommentare deaktiviert für Kondenswasserflecken auf Parkettböden rechtfertigen keinen Anspruch auf Mietminderung

Jobcenter ist nicht zur Übernahme von Mietschulden aus Garagenmietvertrag sowie von Prozess- und Anwaltskosten verpflichtet

In dem vorliegenden Fall war der Antragsteller von seinem Vermieter auf Zahlung von Mietrückständen für die von ihm bewohnte Wohnung, die separat angemietete Garage und von Rücklastschriftgebühren sowie auf Räumung der Wohnung verklagt worden. Er beantragte vor dem Sozialgericht Stuttgart, das Jobcenter im Wege des gerichtlichen Eilrechtsschutzes zur Übernahme der Schulden und Gerichtskosten zu verpflichten. [...]

Von |29. Dezember 2012|Wohnraummietrecht|Kommentare deaktiviert für Jobcenter ist nicht zur Übernahme von Mietschulden aus Garagenmietvertrag sowie von Prozess- und Anwaltskosten verpflichtet

Fristlose Kündigung des Wohnraummietvertrages wegen Zahlungsverzug: Verschulden des unberechtigt mindernden Mieters

I.              Entscheidungsgründe Das Landgericht, als Berufungsgericht, war allerdings der Ansicht, dass die Wirksamkeit der fristlosen Kündigungen nach § 543 Abs. 2 Nr. 3 Buchst. b BGB jedoch erfordere, dass die Beklagten mit den Mietzahlungen in Verzug gewesen seien. Daran fehle es, denn die Beklagten treffe kein Verschulden an der Nichtzahlung der Miete, da die von ihnen [...]

Von |30. November 2012|Wohnraummietrecht|Kommentare deaktiviert für Fristlose Kündigung des Wohnraummietvertrages wegen Zahlungsverzug: Verschulden des unberechtigt mindernden Mieters

Mietminderung auch auf Nebenkosten: Mietminderungsbeträge müssen von Nettomiete und Betriebskosten gesondert abgezogen werden

Die Beklagte im vorliegenden Fall war Mieterin einer Wohnung der Klägerin und sie minderte wegen Mängeln der Wohnung, die monatliche Miete von 304 Euro in den Monaten August 2005 bis Februar 2006 jeweils um 64 Euro und von März bis Juni 2006 um monatlich 104 Euro. Die Miete setzte sich in dieser Zeit aus einer Nettokaltmiete in Höhe [...]

Von |1. Oktober 2012|Wohnraummietrecht|Kommentare deaktiviert für Mietminderung auch auf Nebenkosten: Mietminderungsbeträge müssen von Nettomiete und Betriebskosten gesondert abgezogen werden

Wespennester stellen eine nicht unerhebliche Gefahr dar, so dass sie sofort entfernt werden dürfen

Im vorliegenden Fall fand ein Mieter unter dem Dach mehrere Wespennester. Er beauftragte umgehend die Feuerwehr, die die Nester entfernte. Hierdurch entstanden dem Mieter Kosten von 393,- Euro. Diesen Betrag verrechnete er mit der Miete und bezahlte entsprechend weniger. Der Vermieter verklagte den Mieter daraufhin vor dem Amtsgericht Meppen auf Zahlung der einbehaltenen Miete. I.              Entscheidung [...]

Von |29. September 2012|Wohnraummietrecht|Kommentare deaktiviert für Wespennester stellen eine nicht unerhebliche Gefahr dar, so dass sie sofort entfernt werden dürfen

Mieterhöhung unter Angabe billigerer Vergleichswohnung

Die Beklagte ist Mieterin einer Wohnung der Kläger. Mit einem Schreiben forderten die Kläger die Beklagte unter Benennung von sieben vergleichbaren Wohnungen auf, einer Erhöhung der Miete zuzustimmen. Die Mieten von sechs der von den Klägern benannten Wohnungen liegen über diesem Betrag, bei einer der Vergleichswohnungen liegt die Miete dagegen zwischen der bisherigen und der [...]

Von |25. September 2012|Wohnraummietrecht|Kommentare deaktiviert für Mieterhöhung unter Angabe billigerer Vergleichswohnung

Die Anpassung von Vorauszahlungen setzt eine formell und inhaltlich korrekte Abrechnung voraus

Gemäß § 560 Abs. 4 BGB können sowohl der Vermieter wie auch der Mieter nach einer Betriebskostenabrechnung durch Erklärung in Textform eine Anpassung der Betriebskostenvorauszahlungen auf eine angemessene Höhe vornehmen. Dabei ist die letzte Betriebskostenabrechnung Grundlage für eine Anpassung der Vorauszahlungen. Berücksichtigt werden dürfen aber bereits eingetretene oder noch eintretende Umstände, von denen die im laufenden [...]

Von |10. September 2012|Wohnraummietrecht|Kommentare deaktiviert für Die Anpassung von Vorauszahlungen setzt eine formell und inhaltlich korrekte Abrechnung voraus

Zahlung von Erhöhungsbeträgen keine Voraussetzung für fristlose Kündigung durch den Vermieter

Die Klägerin des zugrunde liegenden Streitfalls ist Mieterin einer Wohnung der Beklagten. Die Grundmiete betrug zunächst € 331,91 zuzüglich € 56,55  Betriebskostenvorauszahlungen und € 26,53 Vorauszahlungen für die Heiz- und Warmwasserkosten. Letztere wurden in den folgenden Jahren mehrfach erhöht. Ab November 2003 zahlte die Klägerin die Erhöhungsbeträge und Teile der Grundmiete nicht. Die Beklagten kündigten [...]

Von |6. September 2012|Wohnraummietrecht|Kommentare deaktiviert für Zahlung von Erhöhungsbeträgen keine Voraussetzung für fristlose Kündigung durch den Vermieter